So geht Offset

Der Offsetdruck ist ein häufig verwendetes Druckverfahren in der grafischen Industrie. Hierbei handelt es sich um ein indirektes Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe nicht direkt von der Druckform auf das Bedruckmaterial übertragen wird. Stattdessen erfolgt die Übertragung über einen sogenannten Offsetzylinder, der die Farbe zunächst auf einen Gummituchzylinder und von dort auf das Papier überträgt.

Hier sind die grundlegenden Schritte im Offsetdruckprozess:

  1. Druckformherstellung: Die Druckform besteht in der Regel aus einer Aluminiumplatte, die mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichtet ist. Diese Schicht wird durch Belichten mit einem Negativ des Druckbildes gehärtet, und die nicht belichteten Bereiche bleiben empfindlich für Feuchtigkeit.

  2. Farbauftrag: Die Druckform wird mit Farben auf Ölbasis oder UV-Farben eingefärbt. Die Farbe haftet nur an den belichteten Bereichen der Druckform.

  3. Übertragung auf den Gummituchzylinder: Der Offsetzylinder überträgt die Farbe von der Druckform auf einen Gummituchzylinder. Da Wasser auf die nicht belichteten Bereiche der Druckform aufgetragen wird, stoßen Wasser und Farbe ab, wodurch nur die belichteten Bereiche Farbe aufnehmen.

  4. Übertragung auf das Bedruckmaterial: Das Bedruckmaterial, in der Regel Papier, wird zwischen den Gummituchzylinder und den Offsetzylinder geführt. Die Farbe wird vom Gummituchzylinder auf das Papier übertragen, wodurch das gewünschte Druckbild entsteht.

Der Offsetdruck bietet mehrere Vorteile, darunter hohe Druckqualität, kostengünstige Massenproduktion und die Möglichkeit, auf unterschiedlichen Materialien zu drucken. Dieses Verfahren wird für den Druck von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Verpackungen und vielen anderen gedruckten Materialien eingesetzt.

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